FAQ elternfinanzierte Endgeräteausstattung GGS St. Jürgen

Das iPad-Projekt der GGS St. Jürgen (Gemeinschaftsschule mit Oberstufe)

Die Schulkonferenz der GGS St. Jürgen hat am 30.11.2023 den Start des verpflichtenden elternfinanzierten iPad-Projektes ab Klasse 11 beschlossen. Der Startjahrgang der Sekundarstufe I (7 oder 8) wird auf der zweiten Schulkonferenz des Schuljahres 2024/25 bestimmt werden. Alle Schüler:innen sollen mit einem iPad ausgestattet werden.
Wir empfehlen als Neuanschaffung ein iPad der 10. Generation (Gebrauchtgerät auch iPad 9) mit einer robusten Schutzhülle und einem Stift (Mindestvoraussetzungen: 64 GB Speicher und Stiftunterstützung). Optional kann auch noch eine Bluetooth-Tatstatur oder eine Powerbank erworben werden.
Im Store von JessenLenz (https://jledu.de/stj/), unserem regionalen Vertriebspartner, bekommen Sie das iPad vergünstigt. Dort können Sie auch eine Versicherung abschließen. Bitte beachten Sie die Versicherungsbedingungen. Ein verlorenes iPad ist zum Beispiel nicht abgedeckt.
Das Passwort für den Store veröffentlichen wir in dem Elternbrief zum Ende des Schuljahres. Sowohl das iPad wie auch das Zubehör (Stift, Tastaturhülle) müssen Sie nicht bei JessenLenz kaufen, aber: Vorhandene oder anderswo erworbene iPads müssen - genau wie bei JessenLenz erworbene Geräte - in das Verwaltungssystem der Schule eingebunden werden. Diese Einbindung wird ebenfalls von JessenLenz vorgenommen und kostet eine Gebühr von 39€. Diese Gebühr entfällt, wenn sie das iPad bei JessenLenz kaufen (hier erfolgt eine automatische Einbindung) oder das Gerät zum zentralen Einbindungstermin (dieses Jahr: 18.09.2024) in der Schule abgeben. Die Aufnahme in das Verwaltungssystem ist notwendig, da wir die Geräte hier mit einem Schulmodus konfigurieren  (betreut von Stadtwerke Lübeck Digital), um eine zielgerichtete Arbeit sicherzustellen und die von der Schule erworbenen Apps zur Verfügung stellen zu können. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass alle iPads, die im WLAN der GGS St. Jürgen eingebunden sind, die gleichen Voraussetzungen haben. Die Vergleichbarkeit der Geräte war Eltern und Schüler:innen bei den Diskussionen im Vorweg sehr wichtig und ist die Grundlage für einen intensiven Einsatz durch die Lehrkräfte. Daher sollen auch die Bestandsgeräte von Schüler:innen in das System der Stadtwerke Lübeck Digital eingebunden werden. Zuhause unterliegt das Gerät keinen Einschränkungen von schulischer Seite. Selbstverständlich können die Eltern Nutzungseinschränkungen einrichten (Apple Bildschirmzeit / Google Family-Link).
Weitere Fragen werden in unseren FAQ beantwortet, die laufend aktualisiert werden: Link!!!!

Zeitplan: Bestellphase 10.07. - 15.09. (eine nächste Bestellphase folgt eine Woche nach der ersten)


Webseite:

Allgemeines zum iPad-Projekt

Warum sollen die Schülerinnen und Schüler mit iPads ausgestattet werden?
Die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen hat den grundlegenden Anspruch, zeitgemäße Bildung mit einer Fokussierung auf kommende gesellschaftliche Herausforderungen anzubieten.
In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es nach unserem Verständnis unerlässlich, den Schülerinnen und Schülern digitale Ressourcen zur täglichen Arbeit flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Wir wollen die Potenziale und Vorteile des digitalen und vernetzten Lernens schnellstmöglich und umfänglich nutzbar machen.

Warum werden nicht iPad-Klassen eingerichtet?
Das Prinzip der iPad-Klassen hat sich nicht bewährt und sorgt in der Praxis für viel Unmut. Schüler:innen außerhalb dieser Klassen werden benachteiligt und soziale Disparitäten vergrößert. Außerdem haben im Rahmen einer flächendeckenden Ausstattung mit Endgeräten alle Kinder und alle Lehrkräfte gleichermaßen dieselben Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lehren und gemeinsames Lernen. Auch administrativ lässt sich der Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis skalieren, so dass es bei der Geräteverwaltung nur unerheblich einen Unterschied macht, ob man nun einzelne iPad-Klassen einführt oder eine flächendeckende Ausstattung anstrebt.
Weiterhin erfolgt die flächendeckende Ausstattung mit iPads sukzessive und nicht auf einen Schlag, damit alle Beteiligten auf dem Weg der Umsetzung die beste Unterstützung erhalten. Zudem können wir zwischenzeitlich im laufenden Prozess auch inhaltlich gewonnene Erkenntnisse zur Weiterentwicklung unseres medienpädagogischen Konzepts und auch zur weiteren Professionalisierung unserer Lehrkräfte nutzen.

Warum werden iPads bevorzugt und kann ich nicht auch andere Geräte nutzen?
Selbstverständlich befürworten wir es ausdrücklich, wenn Ihr Kind auch andere Geräte zur Arbeit zur Verfügung gestellt bekommt (z. B. einen Windows-Laptop). Wir streben jedoch eine möglichst homogene Lernumgebung an, in der alle Schülerinnen und Schüler die gleichen technischen Geräte nutzen, um die damit verbundenen Vorteile für Lern- und Lehrprozesse nutzen zu können. Schulisch bietet uns das iPad hierbei insgesamt den größten Mehrwert. Andere Geräte werden von uns technisch und administrativ nicht unterstützt. Auch die Nutzung des schulischen Internets ist dann nur eingeschränkt möglich.

Welche Vorteile bietet das iPad?
hohe Verarbeitungsqualität und Nutzungsdauer (ca. 5 bis 6 Jahre)
lange Akkulaufzeiten
zuverlässige Updatepolitik (ca. 5 bis 6 Jahre)
sicheres und geschlossenes Betriebssystem
beste Verwaltbarkeit für Schule / Unterricht und auch zu Hause
granulare Steuerung über Verwaltungssystem
einfache Verwaltung von Einschränkungen am Schulvormittag
Schaffung gleicher bzw. angepasster Lehr- und Lernbedingungen
einheitliche und einfache Bedienung der Geräte
zugelassener Prüfungsmodus
kostenpflichtige und kostenlose Apps können schnell und bedarfsgerecht zugewiesen werden am Nachmittag und außerhalb der Schulzeit wie ein ‚normales‘ iPad mit eigener Apple-ID verwendbar
Eltern können den Medienkonsum außerhalb der Schule einfacher begleiten, steuern und ggf. einschränken (Apple-ID und die Organisation als ‚Familie‘ sind hier Voraussetzung)
iPads sind relativ wertfest und lassen sich gut weiterverkaufen
es sind bereits ca. 400 iPads in der Schule vorhanden, die regelmäßig und zuverlässig im Unterricht genutzt werden bzw. als Pool für Leihgeräte genutzt werden
wir haben bei der Entscheidung für iPads auch darauf geachtet, dass man bei einem Schulwechsel sein Gerät auch an anderen Schulen weiterhin nutzen kann
Einfaches, gleichzeitiges „Zur-Verfügung-Stellen“ (Ausrollen) von vielen Schülergeräten.
Einfache und zuverlässige Installation von Apps auf vielen Geräten
Einfache und zuverlässige Übertragung von Schüler- und Lehrerbildschirmen auf einen Beamer bzw. ein interaktives Whiteboard
Arbeitsbögen bzw. Arbeitsergebnisse können über die Funktion „Airdrop“ schnell an andere Geräte verschickt werden
Größtes Angebot an Bildungs-Apps
Die Lehrkräfte der GGS St. Jürgen sind mit iPads ausgestattet und arbeiten täglich mit diesen.
Die Infrastruktur der GGS St. Jürgen ist flächendeckend auf Apple ausgerichtet und erlaubt die Nutzung einer systemhomogenen Lernumgebung mit den entsprechenden Vorteilen
Im Inklusionsbereich sind iPads die unangefochtene Nummer 1 auf dem Bildungsmarkt. Sie bieten ab Werk kostenfrei viele sehr gute Bedienhilfen für Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung, um einen barrierefreien Zugang zu den Inhalten zu ermöglichen

Hintergründe zur Anschaffung und zum Bestellablauf

Muss verbindlich ein iPad erworben werden?
Grundsätzlich verhält es sich wie mit jeder anderen schulischen Anschaffung auch: Sie muss in der Regel ohne Ausnahme in den entsprechenden Jahrgängen umgesetzt werden. In Einzel- und Ausnahmefällen (Härtefallantrag) können besondere Lösungen angeboten werden (z. B. Ausgabe eines Leih-iPads). Sprechen Sie uns hierfür bitte rechtzeitig an.

Welche Regelungen und Hinweise gibt es zu den Härtefallanträgen für die iPad-Beschaffung bzw. die iPad-Ausleihe?
…im Aufbau…

Wird mein Kind benachteiligt, wenn es kein iPad hat?
Ihr Kind nimmt natürlich wie gewohnt am Unterricht teil und wird, wie bisher, im Unterricht durch die Lehrkräfte begleitet und mit Aufgaben versorgt werden. Allerdings hat es nicht die Möglichkeit die Vorteile des iPads zu nutzen. Grundsätzlich wird aber in den betreffenden Jahrgängen von einer flächendeckenden Endgeräteausstattung ausgegangen.

Gibt es Ratschläge und Hinweise zu den Ausstattungsmöglichkeiten der iPads? Beim optionalen Zubehör gibt es unbestritten das größte Einsparpotenzial bei der Anschaffung. Der Webshop unseres Vertriebspartners bietet die Möglichkeit Zubehör zusammen mit dem Endgerät zu fairen Preisen zu erwerben. Es ist, vor allem hinsichtlich der Durchsetzung von möglichen Garantieansprüchen bequemer, wenn man alles aus einer Hand erwirbt. Allerdings kann man durch Preis- und Produktvergleiche sicherlich einiges an Geld einsparen, wenn man einzelne Zubehörteile woanders erwirbt.
Schutzhüllen:
Eine Schutzhülle ist für den schulischen Einsatz eines iPads unabdingbar, denn ohne sie gibt es keinen Versicherungsschutz. Sie können die im Webshop aufgeführte Tastatur bestellen, oder selbst auf dem Markt nach einer passenden Hülle suchen. Ggf. werden diese Hüllen preiswerter sein und, falls man eine Tastatur wünscht, wäre es von Nöten eine entsprechende Tastaturhülle anzuschaffen, um diese Funktionalität zu erhalten. Wenn Sie Ihre Hülle woanders kaufen möchten, müssen Sie unbedingt beachten, welches iPad-Modell Sie Ihrem Kind gekauft haben, damit die Hülle auch passt.
Digitaler Stift / Stylus:
Wir schreiben bewusst keinen bestimmten digitalen Stift vor. Im Angebot des Händlers findet sich z. B. der Apple Pencil und ein weiterer digitaler Stylus eines anderen Anbieters. Wichtig ist hier, dass es sich um einen aktiven Stylus handelt und dieser zuverlässig funktioniert. Auch hier gehen die Preise am Markt weit auseinander. Es lohnt sich oft der Vergleich auf entsprechenden Internetportalen und im Fachhandel. Für den schulischen Einsatz muss es sicherlich nicht die teuerste Lösung sein.
Displayfolie:
Eine Displayschutzfolie (z. B. aus Glas) ist unbedingt ratsam und kann im Handel frei erworben und selbstständig aufgebracht werden. Die Kosten hierfür sind gering und der Schutz vor Kratzern und Brüchen ist unbedingt empfehlenswert. Damit die Folie auch passt, beachten Sie bitte auch hier genau, welches iPad-Modell Sie Ihrem Kind gekauft haben.
Tastaturen:
Tastaturen gehören nach dem gegenwärtigen Stand zur optionalen Ausstattung. In höheren Jahrgängen wären diese ggf. sinnvoll einsetzbar, wenn längere Texte geschrieben werden müssen. In unteren Jahrgängen ist der Einsatz sicherlich noch nicht erforderlich. Es gibt jedoch auf dem regulären Markt verschiedene empfehlenswerte Tastaturen, die sich nicht zuletzt finanziell stark voneinander abheben. Grundsätzlich sollte man beachten, dass es zwei Verbindungsarten gibt (Per Bluetooth oder Smart Connector an der Unterseite des iPads. Letztere Möglichkeit versorgt die Tastatur über das iPad mit Strom) und man überlegen muss, ob man noch ein Trackpad (Mausersatz) benötigt.
Versicherungen:
Geräte ohne Versicherungsschutz werden auf eigenes Risiko in der Schule mitgeführt. Wir raten dringend zum Abschluss der angebotenen Versicherung mit möglichst langer Laufzeit. Die Schule übernimmt keine Haftung und auch der Kommunale Schadensausgleich (KSA) wird nur in besonderen Ausnahmefällen bei Schäden am iPad greifen. Eine Versicherung kann grundsätzlich bei verschiedenen Anbietern abgeschlossen (Apple mit Apple Care+, Wertgarantie (z. B. im Webshop) oder über einen Versicherungsanbieter am Markt) werden. Beachten Sie, dass die Versicherungsprodukte hinsichtlich Laufzeit und Leistungsumfang stark variieren. Scheinbar ist hier das Produkt Wertgarantie am sinnvollsten, da sehr lange Laufzeiten möglich sind, nahezu alle Eventualitäten abgedeckt werden, nicht von einem Zeit-/Restwert ausgegangen wird und die Versicherung auch für Ersatzgeräte sofort weiterläuft.

Ist es ratsam eine Versicherung für das iPad abzuschließen? Es ist unbedingt ratsam, eine Versicherung für das iPad abzuschließen. Die Geräte sind zwar robust, aber nicht unkaputtbar. Durch Schäden defekte iPads sind im schulischen Kontext erfahrungsgemäß nicht an der Tagesordnung. Gemessen an den An- und Wiederbeschaffungskosten wäre es sinnvoll eine zusätzliche Versicherung abzuschließen, die neben der schulischen Nutzung auch den privaten Lebensbereich mit abdeckt. Auch wenn ein Schaden unbeabsichtigt auftritt oder verursacht wird, kann es sehr problematisch sein, wenn die Eltern diesen untereinander ausgleichen müssen. Mit einer Versicherung würden Sie dieses Risiko weitestgehend absichern. Inwiefern Sie dies wollen bzw. müssen, sollten Sie, wie in allen anderen Lebensbereichen auch, selbstständig entscheiden. Sollte der Verlust- oder ein Schadensfall eintreten, müsste ohne eine derartige Versicherung selbst Ersatz beschafft werden.

Können auch bereits vorhandene oder anderweitig beschaffte iPads in das Verwaltungssystem der Schule aufgenommen werden?
Ja! Die Mindestanforderung an das Gerät ist eine Stiftunterstützung (ab iPad 2018) und eine Speicherkapazität von 64 GB. Wir empfehlen die Anschaffung des iPads Gen. 9 oder 10 mit einer robusten Schutzhülle und einem Stift. Optional kann auch noch weiteres Zubehör erworben werden (siehe oben). Im Store von JessenLenz (https://jledu.de/stj/), unserem regionalen Vertriebspartner, bekommen Sie das iPad vergünstigt. Dort können Sie auch eine Versicherung abschließen.

Wie und wann pflegt die Schule das iPad in das Verwaltungssystem der Schule ein?
Vorhandene oder anderswo erworbene iPads müssen - genau wie bei JessenLenz erworbene Geräte - in das Verwaltungssystem der Schule eingebunden werden. Diese Einbindung wird ebenfalls von JessenLenz vorgenommen und kostet eine Gebühr von 39€. Diese Gebühr entfällt, wenn Sie das iPad bei JessenLenz kaufen (hier erfolgt eine automatische Einbindung) oder das Gerät zum zentralen Einbindungstermin (dieses Jahr: 18.09.2024) in der Schule abgeben.

Wird es Apps geben, die privat gekauft werden müssen? Die Schule bemüht sich darum, Folgekosten durch zusätzlich kostenpflichtig zu erwerbende Apps zu vermeiden, indem vornehmlich kostenlose Apps oder webbasierte Möglichkeiten genutzt werden sollen. Die Fachbereiche legen fest, welche Apps in welchen Unterrichtssituationen genutzt werden sollen.

Es gibt technische Probleme. An wen können wir uns wenden? Primär sehen wir unsere Support-Arbeit z. B. beim Vornehmen von Einstellungen und auch im App-Support, damit die schulische Arbeit mit den Geräten funktionieren kann. Garantie- und Schadensfälle können wir in der Abwicklung hingegen nur systemisch begleiten und unterstützen, da wir als Schule nicht der Verkäufer / Hersteller sind. Jedoch sind wir in Ihrem Sinne bestrebt eine schnelle und vernünftige Lösung etwaiger Probleme herbeizuführen.

Technische Hintergrundinformationen

Wie lange kann ein gekauftes iPad an der Schule genutzt werden? Seitens des Herstellers werden die Geräte zwischen 5 und 6 Jahren zuverlässig mit Updates und Sicherheitspatches versorgt. Auch technisch gesehen sind die Geräte eher robust und auch die Akkus gehen lange mit.

Hält das Schulnetz den Belastungen vieler Endgeräte überhaupt stand? Im Rahmen der Digitalpaktausschüttung ist die GGS St. Jürgen mit einem modernen Netzwerk ausgestattet worden. Mit dem Internet sind wir mittels eines modernen Highspeed-Glasfaseranschlusses verbunden. Auch wird die Geschwindigkeit unseres Netzwerkes wird regelmäßig von der Stadtwerke Lübeck Digital überprüft. Bei Problemen wird hier schnellstmöglich nachgebessert.

Was kann die Schule über das Verwaltungssystem auf den Schülerendgeräten kontrollieren? Wir bewegen uns rechtlich immer auf Grundlage des Datenschutzes. In der Schule und im Unterricht können der Internetzugriff und auch bestimmte Funktionen der iPads für eine bestimmte Zeit eingeschränkt werden (Schulmodus). Auch kann der Lehrer die unterrichtliche Nutzung des iPads über die Classroom-App kontrollieren. Die Unterrichtssituation muss für die Lehrkräfte kontrollierbar und überschaubar sein. Dies trifft aber nur auf die Schulzeit zu. Gespeicherte Inhalte und ein außerschulisches Nutzungsverhalten können grundsätzlich nicht eingesehen werden.

Didaktische und pädagogische Fragen

Wie kann ich mein Kind bei der Tabletnutzung – vor allem Zuhause – begleiten?
Über Erziehungsarbeit: In der Erziehung ist es wichtig, mit seinen Kindern im Dialog zu bleiben und manchmal ist es sinnvoll, gemeinsam bestimmte Dinge auszuhandeln. So ist es auch wichtig in Bezug auf den Medienkonsum darüber informiert zu sein, womit sich das eigene Kind eigentlich in welchem Umfang beschäftigt. Es gibt Ratgeber mit deren Hilfe sie gemeinsam mit Ihrem Kind über ‚richtige Inhalte‘, ‚richtigen Umgang‘ und im Hinblick auf Mediennutzungszeiten ins Gespräch kommen. Ein Beispiel wäre: https://www.klicksafe.de/eltern/
Über flankierende Kontrollmaßnahmen: Es gibt eine Reihe von Mitteln (z. B. Kontrolle über Familienfreigabe/Apple-ID), um Ihre häusliche Erziehungsarbeit durchzusetzen und zu unterstützen. Apple-Geräte können über die Apple-ID der Eltern gesteuert werden. So kann z. B. eingeschränkt werden, wann das Gerät in der Freizeit genutzt werden kann, welche Apps und Spiele zur Verfügung stehen und ob Käufe getätigt werden dürfen. Der eigene Router kann mit Sperrlisten und Webfiltern abgesichert werden, wodurch bestimmte Inhalte nicht ohne Ihre Erlaubnis konsumiert werden können. Einige Kontrollmaßnahmen können mit entsprechendem Aufwand umgangen werden, weshalb die Erziehungsarbeit immer den höchsten Stellenwert haben müsste.

Welche weiteren Bedingungen gibt es, damit ein iPad in der Schule/im Unterricht eingesetzt werden darf? Damit die Tablets im Unterricht vernünftig eingesetzt werden können, ist die Einhaltung fester Regeln notwendig. Die Schule wird hierzu eine Nutzungsordnung erarbeiten und verabschieden, die als Nutzungsvoraussetzung von Eltern, Erziehungsberechtigten und Schüler:innen unterschrieben werden muss. Bei Missachtung dieser Regeln und grobem Fehlverhalten kann die Erlaubnis zur Endgerätenutzung ganz oder temporär entzogen werden.

Welche Mehrwerte hat der Einsatz des iPads im Unterricht/in der Schule? Einige (aber längst nicht alle) Möglichkeiten sind z.B.:
Bearbeitungen von digitalen Arbeitsblättern
Hör-Seh-Verstehen im Fremdsprachenunterricht (Hörtexte und Videos individuell anschauen)
Rechercheaufträge für Referate etc.
Ersatz für Wörterbücher, Atlanten usw.
Mitschriften
Protokolle ggf. Mappenführung unter Berücksichtigung multimedialer Aspekte (Fotos, Audio- und/oder Videoformate)
eigene digitale Arbeitsergebnisse anfertigen (z. B. Erklärvideos, Taskcards, Keynote-Präsentationen)
Nutzung von Lernapps und Plattformen wie Anton, kahoot etc.
gemeinsames Bearbeiten von Aufgaben und Dokumenten – auch unabhängig von Ort und Zeit
Durchführung von Selbstlernarrangements
(…)

Wie verändert sich der Unterricht durch den iPad-Einsatz? Der Unterricht an der GGS St. Jürgen wird zunehmend digitaler. Die iPads sind mindestens ein Hilfsmittel, mit dem die o. g. Vorteile zum Tragen kommen. Weiterhin wird der Unterricht noch stärker diese Vorteile in den Fokus nehmen, sodass eine Reihe von neuen Lerntechniken und -weisen in den Vordergrund treten. Darüber wie viel am iPad gearbeitet wird, entscheidet die Fachlehrkraft vor dem Hintergrund von pädagogischen und didaktischen Gesichtspunkten.

Werden künftig digitale Schulbücher gekauft? Wir prüfen wie und in welchem Umfang digitale Schulbücher angeboten werden können. Mittel- und langfristig wird eine Umstellung auf digitale Schulbücher erfolgen, sofern die jeweiligen Fachbereiche dies unter Berücksichtigung pädagogischer und didaktischer Gesichtspunkte befürworten. Wir sehen jedoch weiterhin auch den Mehrwert eines analogen Buches. Bücher sollen auch weiterhin ein wichtiger Teil der schulischen Bildung an der GGS St. Jürgen bleiben.

Bleibt die Handschrift bzw. das handschriftliche Schreiben erhalten? Ja, die Kulturtechnik des (handschriftlichen) Schreibens wollen wir als Schule unbedingt bewahren und fördern. Ihr Kind erhält mit der Tablettechnik eine weitere Möglichkeit handschriftliche Aufzeichnungen anzufertigen. Später kann dann auch mit einer Tastatur geschrieben werden – wobei dies letztlich nur als eine Ergänzung zur Handschrift zu verstehen ist.

Wie wirkt sich die iPad-Nutzung auf Klassenarbeiten/Klausuren aus? Zunächst wird mittelfristig geprüft, ob das iPad als Hilfsmittel z. B. mit Taschenrechnerapps oder Wörterbüchern nutzbar ist. Vorerst bleibt es aber dabei, dass Klassenarbeiten auf Papier geschrieben werden (müssen). Dieser Bereich bleibt zunächst eine Entwicklungsbaustelle bis die rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt sind.

Wie läuft die Professionalisierung der Lehrkräfte im Umgang mit den iPads?
Die Schule führt bereits regelmäßig interne Fortbildungen zur iPad-Nutzung mit den Lehrkräften durch.
Jede Lehrkraft hat ein Dienst-iPad erhalten und nutzt es regelmäßig im schulischen Einsatz.
Natürlich bieten wir unseren Lehrkräften weiterhin sowohl intern als auch extern weitere Fortbildungsangebote.
Durch die regelmäßige Überarbeitung unserer Lehrpläne und Curricula sind wir bereits gut vorbereitet und werden diese Grundlage weiterhin nutzen, um den sinnvollen Einsatz der Geräte voranzutreiben. Unser Ziel ist hier die ständige Verbesserung der Unterrichtsqualität durch digitale Mehrwerte.

Ansprechpartner:
Patrick Holst (Medienkoordinator)
E-Mail: patrick.holst@schule.landsh.de