Inklusion

Zum Thema Inklusion an der GGS St. Jürgen

Inklusion ist ein wichtiges Thema in der heutigen Gesellschaft. So auch an unserer Schule. Inklusion ist aber nicht nur auf Schule zu reduzieren. Sie ist ein Auftrag, der für alle gesellschaftlichen Lebensbereiche gilt.

In jeder Klassenstufe der Sekundarstufe 1 gibt es mindestens eine Inklusionsklasse an der GGS St. Jürgen. In den Klassen werden drei bis fünf Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf beschult. Wir haben Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sozial-emotionale Entwicklung und Autismus in der Sekundarstufe 1. Für die verschiedenen Bereiche stehen den Kindern unterschiedlich viele Stunden Unterstützung von einem Sonderschullehrer zu. Nicht alle diese Stunden sind kindgebunden. Das bedeutet, dass einige Stunden in Angebote gehen, die außerhalb der GGS St. Jürgen angeboten werden, wie z.B. Psychomotorik, Mathekurs, ...

Die Unterstützung durch die Sonderschullehrerinnen in unserer Schule erfolgt in verschiedener Form. Sie reicht von differenzierten Arbeitsbögen über Unterstützung im Unterricht zu Unterricht in einer Kleingruppe. Auch die Klassenarbeiten können auf unterschiedliche Art und Weise differenziert werden. Sie können gänzlich andere Aufgaben enthalten, einen geringeren Arbeitsumfang haben, Hilfsmittel enthalten oder bei den Punkten angepasst werden. Wir versuchen, die Kinder bestmöglich zu fördern und zu einem Schulabschluss gemäß ihrem Förderschwerpunkt oder an den Ersten Allgemeinen Schulabschluss heranzuführen. Dies geschieht, wenn möglich, in enger Zusammenarbeit mit den Regelschullehrkräften und betrifft hauptsächlich die Lernbereiche Deutsch, Mathematik und Englisch. Nach dem Abschluss werden die Kinder eng von der Agentur für Arbeit betreut.

An der St. Jürgen GGS werden Kinder mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen unterrichtet. Es gibt Kinder, die schnell und leicht lernen und viele Informationen brauchen und es gibt Kinder, die sehr lange zum Lernen brauchen und viel Unterstützung dabei benötigen, manchmal sogar ganz andere Lernwege. Manche sprechen nicht mit jedem oder sprechen nicht so deutlich, andere reden viel. Einige können schlecht sehen oder hören, wieder andere wollen nicht richtig hören. Ein paar Kinder beteiligen sich aufmerksam am Unterricht, ein paar aber auch gar nicht. Viele Kinder sind sehr sozial und kümmern sich um andere und wenige müssen dies noch lernen. Und es gibt Kinder, die leben einfach in ihrer eigenen Welt.

Wir sehen Inklusion als Chance, alle von einander und miteinander zu lernen und hoffen auch auf Ihre Unterstützung. Diese könnte bedeuten: Halten Sie schulischen Kontakt. Interessieren Sie sich für die Belange Ihres Kindes. Kommen Sie zu den Elternabenden und Veranstaltungen; ihr Kind freut sich über Ihr Engagement!