Exkursion des WPU I "Wir und unsere Umwelt"

Der Stellmacher stellte die Räder aus Holz und das Gestell eines Karrens her.

Eine Fahrt ins Blaue

Eine Sense

Flachs

Der WPU I „Wir und unsere Umwelt“ des achten Jahrgangs hat im Oktober einen Ausflug zum Museumshof Lensahn unternommen -  Thema war "Vom Rohstoff zum Produkt" .

 

Hier zwei Schülerberichte.

 

Bericht I

 

Erlebnisse vom WPU Ausflug

Der Sinn unseres WPU Ausfluges war der, einen Bauernhof praktisch kennenzulernen, da unser Thema in WPU „Vom Rohstoff zum Produkt“ ist. Der Ausflug war am 8.10. und begann um 9:12 Uhr, als wir in den Zug gestiegen sind um nach Lensahn zu fahren. Nach ca. einer Stunde Zugfahrt sind wir in Lensahn angekommen und direkt zum Museumshof Lensahn gegangen. Der Bauernhof war relativ klein (im Gegensatz zu moderneren Höfen). Er bestand aus einem Schweine- und Gänsestall sowie einer kleinen Voliere. Ein Hühnerstall war ebenfalls vorhanden, genauso wie Kaninchenställe.  Neben einer großen Scheune standen einige ältere Traktoren. Herr Pieper, der Bauer des Hofes, kam zu uns und erzählte uns einiges über Feldfrüchte wie Kartoffeln, Rüben, Getreide. Als er grade etwas über das Trennen vom Korn und Spreu erzählte, ging er zu einer großen Plane. Auf die Plane legte er einen Haufen Stroh, den wir dann mit einem Dreschflegel zerschlagen mussten. Durch den Druck auf die Kornkammern an der Ähre springen die Körner aus ihrer Kammer. Diese Kammer nennt man Spreu. Wir haben das Korn von der Spreu getrennt: Als wir eine annehmbare Menge Körner zerschlagen hatten, gingen wir hinüber zu einer Windfege. In diese Windfege musste man nur eine Menge Spreu und Körner einfüllen und an einem großen Rad drehen. Die Körner, weil sie so schwer sind, fallen in die Maschine und die Spelzen fliegen heraus. Anschließend sind wir zu dem Göpel gegangen, der aus Zugkraft Wellenantrieb erzeugt, der zum Beispiel einen Mühlstein antreibt, der wiederum das Korn zu Mehl zermahlt. Nachdem jeder einmal drehen durfte, gingen wir zu einem Flachsfeld hinüber. Flachspflanzen haben eine blaue Blüte. Auf dem Feld waren zusätzlich noch einige Kleepflanzen. Die Kleepflanzen entziehen dem Boden Stickstoff, das ist gut für die Pflanzen. Auf dem Rückweg zur Scheune bekamen wir eine Pause, die wir zum Kaufen in dem Hofladen nutzen durften. Nach der Pause bekamen wir die Aufgabe die Vögel, Kleintiere und Rinder zu finden. Wir fanden alle außer die Rinder. Wir sind zuerst zu den Schweinen gegangen. Die Gänse und Enten waren direkt daneben. Die Voliere mit Wellensittichen war nur wenige Meter entfernt. Danach sind wir zusammen in ein Haus gegangen, in dem es eine alte Bauernküche gab. In dieser Küche wurde mit einem Ofen gekocht.                                                                                                                                                                                                                                                                                

Eine Fahrt ins Blaue meinte, dass man mit dem Trecker in ein Feld fuhr.

Man brauchte nach der Erntearbeit kein Fitnessstudio, weil man den ganzen Tag gearbeitet hat und genug Muskelaufbau betrieben hat.

Bei einer Windmühle werden die Flügel durch den starken Wind in Bewegung gesetzt. Die Göpelfunktion treibt den Mühlstein an. Das Korn wird von dem Mühlstein zermahlen. Der Sinn dahinter ist der, dass man ohne einen großen Kraftaufwand und ohne viele Männer viel Getreide zermahlen kann.

Julius und Julian

 

Bericht II

 

Ausflug auf den Lensahner Bauernhof

Wir waren am 8.10. auf dem Lensahner Museums-Bauernhof, weil unser Thema „Vom Rohstoff zum Produkt“ in WPU ist. Dort haben wir eine Hofführung gemacht. Herr Pieper hat uns als erstes in der Scheune die Sensen gezeigt, mit der Sense hat man früher Getreide und Heu geerntet. Heute nimmt man Mähdrescher oder Rasenmäher. Danach durften wir mit dem Dreschflegel Körner aus den Spelzen schlagen, die dann auf den Boden fallen. Früher hat man dies den ganzen Tag getan, es war sehr anstrengend, deswegen brauchte man nach der Arbeit kein Fitness-Studio. Die Körner haben wir in die Windfege geschüttet, die Windfege erzeugt Wind, indem man an einer Kurbel dreht, so dass die Körner auf den Boden fallen und das Spreu wegfliegt, daher kommt auch der Spruch „Spreu von dem Weizen trennen“. Heute nimmt man dafür den Mähdrescher. Als nächstes hat er uns ganz alte Mähdrescher gezeigt. Die ersten Mähdrescher wurden von Pferden gezogen. Danach hat er uns ein Gerät namens Göpel gezeigt, das aus drehender Energie ziehende Energie macht und so einen Mühlstein zum Drehen bringt, so funktioniert auch eine Windmühle. Damals hat dieses Gerät viele Menschen arbeitslos gemacht. Die Arbeitslosen haben versucht, das Gerät kaputt zu machen. Danach sind wir zu den Museumsfeldern gegangen. Dort hat er uns den Feldwagen gezeigt, mit dem man früher die Ernte transportiert hat. Der Feldwagen wurde vom Stellmacher gebaut. Heute nimmt man Trecker mit Anhänger. Auf dem Feld wuchs eine blaue Blume namens Flachs, aus der man Öl gewinnen kann. Wenn man früher zur Ernte von Flachs gefahren is,t hat man das auch „eine Fahrt ins Blaue“ genannt. Heute nimmt man eher Raps zur Gewinnung von Öl. Auf dem Feld wuchs auch noch Klee. Danach sind wir in einen Raum gegangen, wo man sehen konnte, wie es früher in einem Bauernhaus aussah. In Bauernhäusern war es sehr klein und die Ställe waren mit im Haus. Die Küche war der größte Raum. Es gab im Bauernhaus auch noch eine Kiste, wo die Frauen ihr Geld drin hatten. Als nächstes sind wir in einen Raum gegangen, wo verschiedene Geräte zum Mahlen von Getreide waren zum Beispiel der Mühlstein. Danach sind wir in einen Geräteraum gegangen, wo zum Beispiel Werkzeuge zum Abernten, Werkbanken und andere Geräte waren. Danach hat Herr Pieper uns einen beweglichen Hocker zum Melken gezeigt, der das Melken leichter gemacht hat. Heute benutzt man Melkmaschienen. Nach der Führung haben wir eine Pause gemacht, die meisten haben im Stroh gespielt oder haben sich etwas gekauft. Nach der Pause haben wir uns die Tiere angeguckt. Die Tiere, die es auf dem Bauernhof gibt, sind Kühe, Schweine, Hühner, Enten, Gänse, Ponys und kleine Vögel, die sich ein Nest gebaut haben. Es gab auch noch ein Restaurant auf dem Hof und ganz viele alte Traktoren, auf die man sich rauf setzen konnte. In der Scheune konnte man Äpfel und Kartoffeln kaufen.

Melissa und Laura