Studienfahrt des WPU 2 „English around the world“

Studienfahrt des WPU 2 „English around the world“ nach Hastings/ England

Der diesjährige WPU 2 „English around the world“ unternahm vom 20. bis 26 September 2015 eine Studienfahrt nach Hastings und London. Die Kosten dafür wurden beinahe zur Hälfte von der <link>Michael-Haukohl-Stiftung übernommen. Was sie mit ihren Begleiterinnen T. Peyk und S. Klingelhöfer dort erlebten, erfahren Sie hier…

 

Um halb 5 morgens ging es los. Alle waren sehr müde und aufgeregt, da es für die meisten, wenn nicht sogar für alle, das erste Mal war, dass sie in eine fremde Familie gingen, um die englische Kultur besser kennen zu lernen. Der Busfahrer war sehr gut drauf und wir hatten einen guten Start. Die meisten schliefen in den ersten Stunden, doch spätestens, als eine 9. Klasse aus Hamburg dazustieg, wurde der Bus zum Party-Bus und laute Musik tönte von überall. Alle waren mittlerweile hellwach und freuten sich auf die Woche. Irgendwann jedoch, nach ungefähr 6-8 Stunden Fahrt, ging es manchen nicht mehr so gut und es kam schlechte Laune auf. Nun wechselte auch der Busfahrer und der neue war nicht besonders lustig oder spaßig, sondern eher streng und nervig. Wir sollten die Musik leiser machen und nicht mehr im Bus hin und her laufen, meinte er und verspielte es sich damit mit den Schülern. Alle wollten ankommen. Alle wollten ins Bett. Alle wollten duschen und wieder etwas Richtiges essen. Dann endlich waren wir auf der Fähre von Calais angekommen und konnten ein bisschen frische Luft schnappen. Jedoch war das Gewusel auf und um die Fähre sehr stressig. Aber es blieb uns immer noch die atemberaubende Sicht auf den Atlantik und die weißen Küstenwände Dovers bei der Ankunft in England. Von der Fähre hinunter hieß es dann nochmal 2 Stunden Fahrt bis an den Ankunftsort Hastings. In dieser Zeit waren alle fertig vom Tag und schliefen oder beredeten, was sie wohl erwarten würde. Nach 18 Stunden in Hastings angekommen, waren alle wieder auf den Beinen und verdammt aufgeregt, denn nun hieß es Koffer raus und auf zur neuen Familie, die schon vor Ort wartete. Manche wurden vor Ort von der Gastfamilie abgeholt und einige wurden nach einer kurzen Zeit von einem Taxi abgeholt.

Hannes Müller

Montag: 1. Tag in Hastings

Nachdem wir alle morgens vom Bus an die Promenade gebracht wurden, hatten wir noch kurz Freizeit, bevor wir von einer älteren Dame begrüßt  wurden. Dies war unsere Stadtführerin, die uns innerhalb von eineinhalb Stunden ihre Heimatstadt zeigen sollte. Wir starteten am Fischereihafen, wo es stark nach Fisch roch, was aber niemandem etwas ausmachte, da wir ja selber Küstenkinder sind.

Ein erstaunlicher Fakt ist, dass alle Schiffe in Hastings Kufen besitzen, mit deren Hilfe sie über den Steinschutt in das Meer geschoben werden können. Dies war eines dieser Dinge, an die die Stadtführerin ein „You‘ ll find it only in Hastings“ („Das gibt es nur in Hastings“) hinzufügte. Daran konnten wir gut ihren Stolz und ihr Engagement erkennen, das sie uns gegenüber ihrer Stadt zeigte. Weiter ging es in Richtung der Felsklippen, an denen deutlich Einbuchtungen zu erkennen waren. Hierzu wurde uns erklärt, dass diese Felshöhlen oft von Schmugglern benutzt wurden, die über Boote von Frankreich nach England kamen. Das erste Schmuggelgut war Schafswolle, wie sie zu unser aller Erstaunen erklärte. Die Schmuggler brachten die Waren in geheimen Kammern in ihren Booten unter. Falls der Zoll dies erkannte, wurden die Boote in zwei Hälften geschnitten, um sie unbrauchbar zu machen. Wenn die Schmuggler aber durchkamen, flohen sie in die Höhlen, um sich dort in Sicherheit zu bringen. Mehr dazu erfuhren wir später im Smugglers Adventure. Die Tour ging weiter bis zu einem Seefahrermuseum in der Nähe des Hafens. Dieses durften wir dann auch gleich besuchen. Unter anderem sah man einen großen Aal, der laut unserer Führerin der größte der Welt gewesen sein soll. Danach ging es weiter in Richtung der Innenstadt, in der wir noch tiefere Einblicke in die Geschichte von Hastings bekamen. Nach weiteren 30 Minuten nahte dann schon das Ende dieser lustigen und interessanten Führung.

Nun hatten wir für ein paar Stunden Freizeit, bis wir zusammen den Berg zum Eingang des Smugglers Adventure hochgingen und auch feststellen mussten, wie sich typisch englisches Wetter anfühlt. Zum Glück war es aber in den Höhlen trocken, wie wir im Kassenbereich feststellen konnten. Nach einer kurzen Wartezeit ging es für uns dann auch schon durch die alten, mysteriösen Höhlen, die einst von den Schmugglern genutzt wurden. Diese Attraktion hat uns sehr Spaß gemacht, da hier alles spannend und dazu noch lehrreich erklärt wurde. Nach diesem Programmpunkt fing es immer mehr an zu regnen und so entschieden wir uns, eine kleine Pause in einem Aussichtsrestaurant zu machen. Danach ging es dann für uns 800 Meter weiter zum Hastings Castle.

Dort angekommen, konnten wir erstmal die Ruinen besichtigen und stellten fest, dass es von hier einen erstaunlich guten Blick auf die Stadt gibt. Nachdem wir ein paar tolle Bilder gemacht hatten, kamen wir dann zum eigentlichen Höhepunkt des Besuchs, einem 15 - minütigen Film über die Schlacht um Hastings im Jahr 1066.

Morten, Michel, Richie und Dennis

Dienstag: Unser  erster Tag in London

Der Tag begann damit, dass einige von uns eine halbe Stunde im Regen standen, da es ein paar Komplikationen gab. Die Busfahrt nach London dauerte dann ca. 3 Stunden. In diesen 3 Stunden haben einige Musik gehört, gesungen, in ihren Büchern gelesen oder geschlafen. Ca. 45 min vor Ankunft konnten wir schon die Skyline von

London sehen. Dies war sehr beeindruckend. Unsere Fahrt endete an einem Parkplatz, der dicht an einem Einkaufzentrum lag. Dort hatten wir ein bisschen Zeit, uns etwas zu kaufen oder auf das Klo zu gehen. Danach trafen wir uns mit unserer Reiseführerin am Eingang des Einkaufzentrums. Nun fuhren wir quer durch London und der Guide erzählte uns etwas über die einzelnen Gebäude und Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbei fuhren. Am meisten interessierten mich die Sehenswürdigkeiten, die in den Harry Potter Filmen vorkamen. So wie z.B. die „Harry Potter Brücke“, die in einem der Filme zerstört wurde. Manchmal machten wir einen Stopp, wie z.B. bei dem Buckingham Palace oder der Tower Bridge, um Fotos zu machen und die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen.

Nach der Guided tour hatten wir mehrere Stunden Freizeit, um durch London zu schlendern. Es bildeten sich kleine Grüppchen, die in alle Seiten ausschwärmten, um die Stadt zu besichtigen und shoppen zu gehen. Viele Mädchen - und Morten - gingen zu Victoria Secret. Einige andere besuchten den Nike Store, der übrigens der größte auf der Welt ist. Die meisten legten eine kleine Pause bei KFC oder McDonalds ein, um zu wieder zu Kräften zu kommen. Auf jeden Fall kamen alle wieder glücklich, mit einem Lächeln auf dem Gesicht und pünktlich zum Bus zurück und wir konnten die Rückfahrt nach Hastings antreten.

Paul und Vincent

Mittwoch: Canterbury und Rye

Am Mittwoch, den 23.09.15 sind wir nach Canterbury gefahren. Auf dem Weg haben wir einen kurzen Aufenthalt in Rye gehabt. Rye ist ein kleines Dorf. Es gibt dort nicht so viele Geschäfte, aber dafür einen schönen Supermarkt. Nach dem Aufenthalt in Rye sind wir dann weiter nach Canterbury gefahren. Die Fahrt hat insgesamt ungefähr 3 Stunden gedauert (mit 45 Minuten in Rye). In Canterbury haben wir eine Guided Tour gemacht. Die Guided tour war sehr lehrreich und die Führerin hat sich viel Mühe gegeben, uns Canterbury näher zu bringen. Es wurde viel über die Geschichte der Stadt erzählt und wir haben uns den alten Dom angeschaut. Die Canterbury Cathedral sah aus wie das Set von Harry Potter. Nach der Tour hatten wir Freizeit. Canterbury ist groß und es gibt viele Geschäfte dort. Außerdem gibt es dort wundervolle Straßenmusiker. Im Gegensatz zu Hastings sahen wir dort viele junge und moderne Studenten. Alles in allem hat sich die Fahrt sehr gelohnt.

Donnerstag: London 

An unserem zweiten Londontag sind wir um ca. 8 Uhr in Hastings losgefahren. Als wir in London angekommen sind, haben wir auf dem Parkplatz der O2 Arena geparkt, in der am Abend ein „One Direction“ Konzert stattfand. Von dort aus haben wir die Underground bis zu Madame Tussauds genommen. Unsere One Day Travelcard, mit der wir den ganzen Tag Underground fahren konnten, mussten wir ziemlich oft bereit halten, da wir sie immer brauchten, wenn wir auf einen Bahnhof rauf oder runter wollten. Schließlich angekommen bei Madame Tussauds, hatten wir die Möglichkeit, viele berühmte Personen wie die Royals, Barack Obama oder Albert Einstein als Wachsfigur zu sehen und Fotos mit ihnen zu machen.                           

Danach sind wir zu Harrods gefahren, um eines der berühmtesten und teuersten Kaufhäuser der Welt zu betrachten. Hier  kamen wir allerdings nicht als Gruppe mit 20 Personen rein, sondern wurden wieder rausgeschickt und mussten uns in viele kleine Gruppen mit 3-4 Personen aufteilen. Bei den erschwinglichen Preisen, die in diesem Kaufhaus herrschen, konnten wir uns alle eine neue Uhr, die edelsten Klamotten und die aktuellsten Schuhe kaufen. Das wäre natürlich schön gewesen, aber am Ende war es dann doch nur ein kleines Stück Schokolade, um wenigstens etwas zu kaufen. Weiter mit der Underground sind wir zur Liverpool Street gefahren, um da eine 2 stündige Street Art Walk Tour zu machen. Unser Führer, der ziemlich nett war, hat uns Ecken von London gezeigt, zu denen man nie alleine gefunden hätte. Nach dieser Tour durch East London waren wir ziemlich kaputt und haben die anschließende Freizeit genutzt, um etwas zu essen und uns auszuruhen. Danach haben wir die Underground wieder zurück nach North Greenwich genommen, die gefühlt im 10 Sekundentakt kam. Was für uns gut war, da wir die erste Bahn nicht nehmen konnten, weil diese voll war mit“ One Direction“ Fans, die auch alle zur O2 Arena wollten. Als wir dann wieder an unserem Bus ankamen, sind wir um ca. 20 Uhr zurück nach Hastings gefahren.

Der Tag generell war ziemlich interessant, aber auch ziemlich anstrengend, weshalb wir alle froh waren, als wir abends einfach nur im Bett liegen konnten und nichts mehr tun mussten.

Emma, Sarah, Isabelle und Marie

Freitag: Letzter Tag in Hastings

Am Freitagmorgen haben wir unsere Koffer  in den Bus für die  Heimfahrt  reingestellt. Danach sind manche in die Stadt einkaufen gegangen. Andere sind zum  True Crime Museum gegangen. Dort mussten sie einen Fragebogen über Fakten  beantworten. Wenn alles richtig war, hat man  einen Kugelschreiber bekommen. Mittags sind wir in das Seagull Restaurant gegangen. Dort haben wir,, Fish and Chips'' gegessen. Das Essen war sehr lecker und man hatte eine schöne Aussicht auf den Strand von Hastings.                          

Anschließend haben  wir eine Veranstaltung namens  „Tea & Deportment“ (= Benehmen) besucht. Dort wurde uns beigebracht, wie man richtig  Tee aus einer Tasse trinkt und sich höflich in der High Society  verhält. Dort hat man viel  Interessantes kennengelernt hat, z.B. wie man im vorletzten Jahrhundert in England getanzt hat oder wie der traditionelle scone (engl. Teebrötchen) gegessen wird.

Am Abend haben wir uns dann mit dem Bus auf den Weg nach Lübeck gemacht.

Shahnez El Gafsi, Annika Geist, Melselina Darici, Smilla Lüß 

Die Rückfahrt unserer Englandreise:

Die Rückfahrt begann am Freitag, dem 25.09.15 um 18:30 an einer gewöhnlichen Bushaltestelle, an der uns unser Busfahrer mit dem Reisebus abholte.

Wir waren alle sehr aufgeregt, da wir uns nun doch wieder auf unser richtiges Zuhause freuten.

Nachdem wir mit der Fähre den Hafen "Calais" in Frankreich erreicht hatten, beruhigte sich die ganze Lage, da die Schüler immer müder und müder wurden.

Die meisten von uns haben die Zeit zwischen den Rast-Pausen (alle zwei Stunden) durchgeschlafen.

Am nächsten Tag gegen 12:00 haben wir die Schulklasse aus Hamburg, die uns begleitet hat, an ihrer Schule abgesetzt und sind danach weiter nach Hause gefahren.

Als wir dann unsere Schule gegen 13:30 erreichten, standen schon zahlreiche Eltern dort versammelt, um ihre Kinder abzuholen.

Alles in allem war die Rückfahrt viel entspannter als die Anreise, da man schon ca. wusste, was einen erwartet.

Julian Juhl

 

Was uns an England aufgefallen ist:

-       Viele Menschen tragen Mäntel

-       Engländer trinken nicht so viel Tee wie erwartet

-       Manche Eltern haben ihre Kinder an der Leine

-       Fußgänger achten nicht auf rote Ampeln

-       Der Straßenverkehr ist chaotischer als in Deutschland

-       Englisches Wetter ist nicht so schlecht wie man denkt

-       Manche Straßenlaternen sind sehr hübsch geschmückt

-       Engländer sind oft gestresst, aber grundsätzlich freundlich

-   Das Essen ist sehr gewöhnungsbedürftig. Beispiel: Sandwich mit BBQ-Sauce (mit Stückchen) oder Schlürfwürstchen

-       Viele Engländer haben Haustiere

-       Die Schüler tragen Schuluniformen

 

Gastfamilien:

Bei vielen Gastfamilien gab es Unzufriedenheiten mit dem Essen oder der Hygiene im Haus.  Andere Gastfamilien waren liebevoll und nett. Die meisten haben sich Mühe gegeben, unseren Aufenthalt angenehm zu gestalten.

 

WPU 2 „English around the world“ mit Fr.Peyk und Fr. Klingelhöfer